Eigentlich ist ja alles schon gesagt, jeder Superlativ bemüht. Aber manchmal muss man Dinge öfter vor sich hin sagen, bevor man die Dimension ergründet, die sie versuchen greifbar zu machen. Es muss allerdings beim Versuch bleiben. Denn wie soll man sich vorstellen, in ein Meer aus 200.000 Händen zu blicken, die jeden deiner Takte mitklatschen? Wie soll man spüren, was hunderttausendfache Hingabe mit einem macht? Wie soll man die Verantwortung schultern, wenn tausende deinen Namen auf der Haut tragen und deine Lieder, deine Werte und deine Worte sogar noch darunter? Es muss sich besonders anfühlen, die Böhsen Onkelz zu sein. Schnöde Zahlen werden dem schon lange nicht mehr gerecht und doch kann man sie bemühen: Ein Abschiedskonzert mit mehr als 100.000 Menschen, das nur noch von zwei Shows zur "Wiedergeburt" getoppt wurde. Beides natürlich ausverkauft innerhalb weniger Stunden. Genau so wie die gewaltigen Touren vor und nach dem vorläufigen Ende. Es geht einfach nicht größer. Aber das hat man jahrhundertelang ja auch vom Universum gedacht. Und das breitet sich ja einfach immer weiter aus. Die Onkelz sind da, bleiben und sind weiter im werden. Auch auf dem Matapaloz 2018!